„Unsere Zielsetzung beim Einsatz von mobilen SAP Lösungen war es immer, den gesamten Prozess vom zentralen Auftraggeber bis zum dezentral agierenden Service Techniker, optimal abzubilden. Wichtig dabei ist uns ein hochwertiger Datenfluss in beide Richtungen, der zum einen die Qualität in der Ausführung und zum anderen die Qualität in der Planung von Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen sichert, “ so Daniel Leismüller, der Projektverantwortliche bei der TINETZ Tiroler Netze GmbH.
Messaufträge inklusive Anlagendokumentation
Beim Großteil der von der mobilen WSC-Lösung iMAM unterstützten Prozesse handelt es sich um fest terminierte Messaufträge. Die jeweiligen Messzyklen für die Zähler sind in SAP als Objekt hinterlegt. Das jeweilige Jahreskontingent an Meldungen wird zu Auftragspaketen zusammengefasst und bei einer Gebietszuteilung direkt an die Techniker bzw. Montageteams im Einsatzgebiet zugewiesen. Die Aufträge selber werden dann von den Verantwortlichen vor Ort selbstständig disponiert und entsprechend abgearbeitet.
Um die Datenmengen der Mobillösung zu minimieren, werden die jeweiligen Inhalte und Felder auf Gültigkeit und Notwendigkeit geprüft, wobei sie gleichzeitig aber flexibel erweiterbar bleiben. Bei der Messwerterfassung werden die Werte sowie der Zustand des jeweiligen Objekts (OK/nicht OK) mit einem Zeitstempel direkt am Messpunkt erfasst. Durch die Verknüpfung des Messpunktes mit dem Objekt sind die Auswertungen der Messaufträge leicht zu bewerkstelligen. Werden Mängel am Objekt festgestellt, wird automatisch eine Folgemeldung ausgelöst, um die Mängel zu dokumentieren und notwendige Folgemaßnahmen auszulösen.
Netzaufträge inklusive Stammdatenerfassung
Müssen aufgrund von Messaufträgen und Sichtinspektionen Folgemaßnahmen angestoßen werden, werden die notwendigen Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen als Netzaufträge inklusive Stammdatenerfassung angelegt. Die Aufträge werden dann dem Montagedienst des jeweiligen Netzgebiets zugewiesen und vom Montagemeister mit Hilfe des Dispositions-Tools ClickSchedule an die im Einsatz befindlichen Monteure/Teams vergeben. Das gilt sowohl für größere Bauaufgaben als auch für die Abarbeitung von Instandhaltungskleintätigkeiten.
Bei Änderungen und Vervollständigung von Stammdaten vor Ort wird vom System immer eine Datenvalidierung angestoßen, damit die Daten sowohl aus Betriebs- als auch aus Instandhaltungssicht vollständig sind. Die Ergebnisse und Werte nach Fertigstellung der Anlagen werden komplett in die Baudokumentation integriert. Bei Ein- oder Ausbauten von Equipment können Montageanleitungen am Vorlageequipment abgelegt werden und sind dann vor bzw. während der Arbeiten von den Monteuren im Feld abrufbar.
Durch das Anfang 2019 erfolgreich abgeschlossene Projekt haben sich die Arbeitsbedingungen der TINETZ Techniker im Außeneinsatz nachhaltig verbessert. „Mit der intuitiv zu bedienenden WSC Lösung haben wir unseren Servicetechnikern ein funktionales Tool zur Verfügung gestellt, mit dem sie die erforderlichen Arbeiten hinsichtlich Datenerfassung sowie Datenverwaltung anwenderfreundlich umsetzen können“, so Daniel Leismüller zufrieden.